Trotz Kriegsverbrechen und Notwehrexzess: Das elfte Gebot gilt: Israel darf alles (Bildmontage: Pluriversum)

Seit 13. Juni 2025: Israelische Angriffe auf den Iran

Bekanntlich sah sich das angeblich auserwählte Volk im Nahen Osten berechtigt, den Iran wegen des vermeintlich in Kürze bevorstehenden erfolgreichen Endes des Programms zur Urananreicherung anzugreifen, wichtige Militäranlagen zu zerstören und systematisch hochrangige militärische Führer zu töten – im perfiden Israel-Sprech: zu ‘eliminieren‘!

Ja, der seit Jahren u.a. wegen Korruptionsverdacht auf der Anklagebank sitzende israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und die offensichtlich thorabenebelten rechtsextremen Spießgesellen in seiner Regierung, welche zuvor mit einer zumindest als solche bezeichneten  ‘Justizreform‘ fundamentale demokratische Rechte beschneiden wollten, schreckten nach Presseberichten nicht einmal davor zurück, das geistige Oberhaupt des Iran, Ajatollah Ali Chamenei, zu töten – US-Präsident Donald Trump soll dies zum Glück verhindert haben!

Dies zeigt einmal mehr: Der jüdischen Pseudo-Elite ist nichts heilig und das jüdische Denken kreist ausnahmslos um sich selbst!

Israel spielt das Opfer ist aber seit Jahren Täter

Die geschickte, aber leicht durchschaubare Selbstinszenierung Israels als notorisches Opfer ist zuletzt gut anhand des Hamas-Angriffs am 7. Oktober 2023 zu erkennen gewesen. Das von der Hamas verübte Massaker auf völlig unschuldige Zivilisten, Frauen und Kinder wurde zum Anlass genommen, für einen nie gekannten Notwehr-Exzess der IDF. Viele sehen in allen Maßnahmen nach dem versuchten Ausschalten der Hamas einen gezielten Versuch des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu, im Gaza-Streifen ethnische Säuberungen vorzunehmen und das eigene Territorium zu erweitern.

Dieses perfide und menschenverachtende Verhalten Netanjahus führte folgerichtig zu einem Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit im November 2024. Die Hoffnungen dürften allerdings gering sein, dass Netanjahu in Den Haag ‘sein verdientes Nürnberg‘ ereilen wird.

Wurde Israel am 7. Oktober 2023 tatsächlich überrascht?

Israel gibt vor, von den Hamas-Angriffen überrascht worden zu sein. Es läge ein kollektives Versagen von Geheimdienst, Militär und Regierung vor. Dies überrascht, denn gerade der Mossad lässt sich gerne am Rande der Allmacht und Allwissenheit ansiedeln – wie alle Institutionen Israels.

Allerdings nehmen nicht alle Militärstrategen und kritische politische Beobachter der israelischen Führung den Narrativ des angeblich unwissenden, hilflosen Schäfchens ab. Militärstrategisch und spieltheoretisch ergaben sich nämlich nach dem angeblich unvorhergesehenen Hamas-Überfall Chancen, mit der verhassten feindlichen Macht im Gaza-Streifen ein für alle Mal aufzuräumen – wie nun mit der geistigen und militärischen Führung des Irans.

Keine Beweise für in Kürze bestehende atomare Bewaffnung des Iran

Die Beweise, wenn es überhaupt welche gibt, für die baldige Fertigstellung einer einsatzfähigen Atomwaffe des Iran sind dünn gesät. Lediglich Bestrebungen, hierzu in den nächsten Jahren in der Lage zu sein, sind erkennbar. Dies gab die internationale Atomenergiebehörde IAEA erst vor wenigen Tagen bekannt. Ins gleiche Horn stieß selbst der US-Geheimdienst, nach dem es keine Beweise für eine  aktive Atomwaffenentwicklung des Iran gibt. Allerdings beansprucht der Iran wie jedes Land der Erde berechtigt zu sein, die Kernenergie uneingeschränkt zu friedlichen Zwecken nutzen zu dürfen.

Israel verfügt selbst über Atomwaffen und verweigert Beitritt zum Atomwaffensperrvertrag

Nach Spiegel-Recherchen soll Israel seit 1967 über Atomwaffen verfügen, verweigert aber allen Anrainerstaaten eine ebensolche Bewaffnung. Bei seiner atomaren Bewaffnung verfolgt Israel seit Jahrzehnen die von Shimon Peres entwickelte Doktrin der nuklearen Zweideutigkeit – eine offizielle Bestätigung der atomaren Bewaffnung Israels steht zwar aus, ist international und sogar nach Auffassung der ‘Freunde’ Israels aber unzweifelhaft gegeben. Die IDF verfügt über modernste Waffen, die sie seit Jahrzehnten unerbittlich gegen ‘Feinde’ einsetzt, was dazu führt, dass Israel ein notorischer Unruheherd im Nahen Osten ist. Israel selbst wird von Kritikern daher häufig als waffenstarrendes, autoritäres und zudem gegenüber der arabischen Minderheit rassistisches Regime bezeichnet.

Vorläufig letzter Akt der Hegemonialbestrebungen Israels im Nahen Osten: Regimewechsel im Iran

Am 13. Juni 2025 begannen die mehr als fragwürdigen Angriffe Israels auf den Iran. Der im Volksmund und nach Martin Sonneborn als „Fotzenfritz“ bezeichnete Bundeskanzler Friedrich Merz eilte seinem geliebten Israel sofort argumentativ beiseite und entblödete sich nicht, am 17. Juni 2025 im ZDF zu behaupten, Israel mache die „Drecksarbeit für uns alle“. Schön wäre es, wenn „Fotzenfritz“ endlich die ‘Drecksarbeit‘ für Europa machen würde und konsequent mit der Remigration von illegalen Einwanderern und Kostgängern in Deutschland begänne, mag sich da mancher mit dem Verfasser denken.

Nicht einmal hinter vorgehaltener Hand, sondern ganz offen gibt die israelische Führung ihr wahres Kriegsziel bekannt, auch wenn es nicht vorrangig sei: den Regimewechsel im Iran. Wie eigentlich an alle internationalen Grundsätze redlicher Nationen glaubt Israel auch nicht das Verbot der Einmischung in Angelegenheiten anderer Länder gebunden zu sein.

Das elfte Gebot: Israel darf alles

Flankiert wird dieses verachtenswerte Vorgehen von völkerrechtswidrigen Präventivkriegen, ethnischer Säuberung im Gaza-Streifen, unzähligen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit – wie im November 2024 zuletzt der internationale Strafgerichtshof in Den Haag feststellte.

Zusammengefasst lässt sich feststellen, dass Israel wie in unzähligen Resolutionen vorgeschlagen als staatsterroristisches Regime zu bezeichnen ist – was stets am Veto der USA scheiterte. Es kann gegen internationale Regeln, das Völkerrecht und humanistische Grundsätze verstoßen, wie es will – allein der Aufschrei der internationalen Staatengemeinschaft bleibt aus, denn es gilt das ungeschriebene elfte Gebot: Israel darf alles!

Und wenn es nicht alles alleine schafft, was es will, dann springt ihm sein mächtiger Freund USA zur Seite, der manchmal gegenüber Israel mehr wie ein Vasall wirkt.