
Ein Gastbeitrag von ungetruebtmedia
Wenn schon die Stadt politisch verfällt, soll wenigstens das Logo modern sein
Leipzig hat’s getan. Wieder einmal. Nachdem vor dem Rathaus ohnehin kaum noch jemand weiß, in welchem Land er sich gerade befindet – mal flattert die Ukraine-Flagge, mal die Regenbogenfahne, mal die Israelflagge – kam man zu dem Schluss: Da fehlt doch noch etwas Irrsinn! Schließlich muss Identität, Tradition und Geschichte vollständig vernichtet oder umgedeutet werden.
Richtig: Ein neues Stadtlogo mußte her!
Und das gab’s nicht etwa bei einem Leipziger Grafiker um die Ecke, sondern für schlappe 700.000 Euro im politischen Shithole Berlin. Hier muss man noch erwähnen, dass der Haushalt der Stadt Leipzig aus dem letzten Loch pfeift.
Es gibt zahlreiche sinnvolle Projekte in Leipzig, wo man das Geld sinnvoller investieren könnte, aber diese schauen eben in die Röhre. “Wie bestellt, so geliefert!”, könnte man im Bezug auf Leipzig schreiben oder noch deutlicher: “Wer Scheiße bestellt, bekommt Scheiße geliefert!” Das Geld floss in ein „zeitgemäßes Erscheinungsbild“. Man kann schon froh darüber sein, dass das, was nun einen Löwen darstellen soll, keine Pfizer-Spritze im Arm hat und keine Regenbogenfahne schwenkt.
Fragwürdiges neues Logo im Strichmännchen-Stil
Das neue Logo zeigt einen Löwen, der aussieht, als hätte er drei Wochen am Leipziger Hauptbahnhof sämtliche Substanzen konsumiert. Halb Strichmännchen, halb Symbol der Resignation. Perfekt also für eine Stadt, in der man sich inzwischen schon freut, wenn der Bus überhaupt kommt, man nicht weggemessert wird und mal kein Bescheid über eine Gebührenerhöhung im Briefkasten ist.
Selbst der alte Wappenschild schaut da betreten drein: links ein stolzes, traditionelles Symbol, rechts… nun ja, Kunst in einer Zeit, wo kultureller Unrat auf den Thron gehoben wird. Wenn ein Förderschüler mit ADHS eine Katze auf Heroin gemalt hätte, wäre das wohl ähnlich geworden – nur kostengünstiger.
Aber man muss der Stadt unter SPD-Oberbürgermeister Jung eines lassen: Es passt perfekt zum heutigen Zustand der Gesellschaft. Der neue Löwe wirkt genauso müde, ratlos und orientierungslos wie Leipzig unter OB Burkhard Jung. Ein bisschen struppig, ein bisschen wie eine Heroin-Junkie, leicht verwirrt, aber immerhin: bunt und hoffentlich auch queer!
Vielleicht wollte man ja einfach Ehrlichkeit zeigen. Ein Logo, das den Zustand der Stadt widerspiegelt: viel wirre Haltung, wenig Inhalt. Wenn man es genau nimmt, ist das sogar fast genial. Denn so spart man sich künftig teure Imagekampagnen. Jeder, der das Logo sieht, weiß sofort: „Ah, Leipzig. Da läuft’s.“, und wenn es nur vor die Wand ist. Vielleicht komponiert ja noch der gar nicht abgemagerte Sebastian Krumbiegel eine neue passende Hymne für die Stadt.
Alexander Kurth
Den Artikel zum neuen Logo finden Sie hier, da kann man es auch in seiner vollen Schönheit bewundern.




