
Was ist die Folge davon, “reich” zu sein?
Man ist „REICH“, wenn man über mehr Mittel verfügt als man täglich verbraucht. Zudem kann sich der Reiche buchstäblich alle materiellen Wünsche erfüllen und einen luxuriösen Lebensstil pflegen, ohne dafür an anderer Stelle sparen zu müssen. Ein „Reicher“ muß auch nicht fürchten, seinen Lebensstil ändern zu müssen, denn er hat ausreichend Reserven.
“Armut” ist eine statistische Größe
Die Ökonomin Irene Becker (Hans-Böckler-Stiftung) erforscht die Verteilung von Vermögen in der Gesellschaft. Nach ihrer Berechnung lebt etwas mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung in Armut, Prekarität oder knapper Teilhabe. Im Reichtum leben etwa 9 % (Abb. 29036).
Das oberste Prozent der Gesellschaft verfügt über ein Vielfaches des Vermögens der gesamten ärmeren Hälfte der Bevölkerung. Die Gruppe der Reichen ist über die Jahre nicht größer geworden, doch ihr Einkommen und Vermögen schon. Mit anderen Worten: Die Reichen sind noch reicher geworden. Und die „Schere zwischen reich und arm“ öffnet sich Monat für Monat weiter.
“Armut” und “Ausgrenzung” in Buntland sind keine Sorge um das Überleben und das täglich Brot
Bei aller durchaus bedenkenswerten Vermögenskonzentrationen und des bedenklichen Schwindens des Mittelstandes bedeutet Armut in Deutschland nicht, hungern zu müssen. Statistisch bedeutet es arm zu sein, wenn man über weniger als 60% des mittleren Einkommens bzw. Medianeinkommens verfügt. Dieser Schwellenwert war 2023 für einen Einpersonenhaushalt EUR 1.310,-, für die Vier-Personen-Musterfamilie mit zwei Kindern unter 14 Jahren EUR 2.751,-.
Die ganze Problematik wird durch einen Dschungel von mehr als fragwürdigen Sozialleistungen, karitativen Einrichtungen und die offenkundig weit verbreitete Schwarzarbeit in Prekariat und Armut noch unübersichtlicher.
Hohe Steuern und hohes Bürgergeld sind keine Lösung
Hohe Steuern jedenfalls oder ein noch höheres Bürgergeld lösen das Problem jedoch in keiner Weise.
Die Abgabenlast (Steuern und Sozialabgaben) für den Mittelstand ist in Deutschland von allen OECD-Ländern auf dem zweithöchsten Niveau nach Belgien. Noch höhere Steuern fördern den Wegzug gerade der qualifizierten und gut verdienenden Landsleute. Und wiese sollten qualifizierte Einwanderer nach Deutschland kommen, in ein Land am Rande des Fiskalfaschismus?
Noch höhere Bürgergeldbezüge in Kombination mit weiteren Sozialleistungen machen die Arbeitsaufnahme noch weniger attraktiv – siehe das Rundum-Sorglos-Paket für die Flüchtlinge aus der Ukraine.
Einziger Ausweg ist die Ausweisung aller Nicht-Europäer, die Netto-Transferleistungs-Empfänger sind und der deutliche Abbau aller Sozialleistungen, um die Arbeitsaufnahme atrraktiver zu machen und endlich wieder ein Lohnabstandsgebot für Erwerbstätige gegenüber Transferleistungsempfängern herzustellen.