Im vielbeachtet n Interview mit Ellon Musk bezeichnete Alice Weidel die AfD als konservative und libertäre Partei.

Das überrascht, denn bisher kenne ich außer dem Bundestagsabgeordneten Peter Böhringer, der wie ich unter anderem Diplom-Kaufmann ist, keinen bekennenden Libertären in der AfD.

Ich frage mich nun aber, wie wird die Parteibasis und insbesondere die starke Hausmacht der fünf neuen Bundesländer auf dieses Bekenntnis zum Libertarismus reagieren? Nach meiner Beurteilung gibt es insbesondere in den fünf neuen Bundesländern eine Mehrheit für eine Fortführung des Solidarprinzips und die Befürwortung von Eingriffen des Staates in die Sozial-und Gesellschaftspolitik.

Vom Partei- und Wahlkampfprogramm her ist die AfD eigentlich die einzige Partei, die sich offen gegen den Umverteilungswahnsinn stellt und wirtschaftliche Positionen im Sinne Ludwig Erhard vertritt. Von diesen wirtschaftsliberalen Positionen hat sich die CDU und haben sich die halbgaren Liberalen um Lindner seit Langem entfernt.

Für mich stellt sich nur die Frage, ob diese wirtschaftsliberalen Positionen in der AfD aufrecht erhalten werden können. Spätestens im Rahmen der ersten Regierungsbeteiligung wird es hier zur Nagelprobe für die wirtschaftspolitische Positionierung der AfD kommen.